
Es bleiben immer Erinnerungen. Gute, um sich an die schönen Zeiten zu erinnern. Und Schlechte, die sich immer wieder in deinem Leben bemerkbar machen und an denen du langsam zerbrichst. Jeder trägt solche mit sich. Manche mehr, manche wenig. Ich kann nicht mehr. So viele Veränderungen in meinem Leben, so viel Schmerz in meiner Umgebung. So viel passiert und keine verliert ein Wort darüber. Es sind alle still, so als ob nie etwas passiert ist. Ich halt das nicht aus! Wir leben in keiner perfekten Welt! Spielt euch doch nicht selber was vor! Auf der Beerdigung, ja, da konntet ihr trauern, weinen, schreien, aber war das alles nur vorgespielt? Einen Grund gefunden, um das schwarze Kleid aus dem Schrank zu kramen? -Ich mein, die Tage danach habe ich euch nicht weinen gesehen. War der Teil damit abgeschlossen? Ihr seid alles nur Lügen! Wieso nur? Er darf einfach nicht sterben! Bin ich die einzige die das so sieht? Warum bleibt ihr alle so ruhig? Starrt mich mit euren leeren Augen an, durch mich durch ? Merkt ihr nicht, dass es zu spät ist? Das alles weg ist, verschwunden? All die Erinnerungen zerfallen mit der Zeit. Seid ihr denn alle Blind? Es war meine Schuld. Litt ich deswegen so darunter? Mehr als die anderen? Wir beide schwommen im See, unten am Wald. Es war unser See. Wir sind hier schon ewig nicht mehr gewesen. Es war ein kalter Sommerabend. Wir hatten uns lange nicht gesehen und konnten uns nicht loslassen. Wir schwommen ein Stück raus auf den See. Es sah so aus, als ob wir direkt in der Mitte schwommen. Es war unglaublich kalt aber trotzdem so vertraut. Wir rangelten im Wasser. Er gewann. Ich küsste ihn auf den Mund. Er hielt meinen Kopf und ich schloss die Augen. Wir gehörten zusammen. Ich trieb lange Zeit auf dem Wasser und nach einiger Zeit fühlte ich seine Hände nicht mehr. Ich sah mich um. Er war weg. Für immer. Es war meine Schuld! Bitte verzeih mir. Um mich herum wird alles schwarz. Ich lieg in meinem Bett, Schweiß gebadet. Es war mal wieder nur einer von diesen Albträumen. Es verfolgt mich

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