Freitag, 24. Februar 2012




Ich sitze in meinem Zimmer und starre auf die Wand voll mit Bildern von alten Zeiten. Alte Zeiten - ja das war einmal . Es hat sich so viel verändert . Du auch. Wieso ? Du und ich , wir waren unzertrennlich! Es ist auf einmal alles so anders , du benimmst dich so komisch - du hast besseres zu tun. Das ist so hart. Ich mein du bist mein Leben ,wir haben so gut zusammen gepasst und jetzt haben wir uns so weit voneinander entfernt . Wir sind uns so fremd. Ich hätte mir sowas nie erahnen können. Du warst mir doch so wichtig !Wir haben soviel miteinander erlebt . Ist jetzt alles verloren ,oder bin ich die die alles kaputt macht ? - Völlig vertieft werde ich durch das knarren der Stufen im Flur aus meinen Gedanken gerissen. Nein bitte nicht , ich hab jetzt nicht die kraft für soetwas . Leise drück ich meine Tür zu , in der Hoffnung , dass mein Vater den Weg in mein Zimmer verfehlt . Nein , ich höre wie er vor meiner Tür stehen bleibt . Komm schon ! -lass mich jetzt bitte in Ruhe . Ich zieh mich auf mein Bett zurück . Und , da ist es . Das Klopfen an meiner Tür unterdrückt vom aufrücken der Tür . Es war wohl mehr ein nebensächliges klopfen . Er steht vor mir . "Muss man dir alles hundertmal erklären ?" -auf solch eine Disskusion konnte ich jetzt wirklich verzichten . Ich streif mir eine Strähne aus dem Gesicht und blickte nach oben in seine Augen . "Papa es tut mir leid ." - "Das sagst du immer ! Genauso wie 'Ich mach es das nächste mal , ich hab's verstanden' aber nein , du verstehst es anscheind immernoch nicht !" Völlig desinteressiert , schweift mein Blick weiter auf seine rechte gehobene Hand ,auf dessen Zeigefinger ein rosanes Lillifee Pflaster klebte . Ein Schwall , nein ein Druck und es brach aus mir raus ! Ich fiel ins Gelächter bis mir die Tränen kamen ! Ich konnte es mir nicht verkneifen : " Na Prinzesschen , es gab wohl keine mehr in blau ? " Er lief rot an vor Wut . Mir war natürlich klar , dass er es nur zu Hause tragen musste bis Mama wieder vom Einkaufen nachhause kam . Es gab halt nur noch die , die halt keiner von uns bis jetzt anrührte . Bevor er gleich losschreien würde , wollte ich noch etwas ergänzen :"Ich finds süß" - Das konnte ich natürlich auch nicht ohne ein grinsen über die Lippen bringen . Nun lehnte ich mich zurück und genoss die 3 viertel Stündige Show . Meine Gedanken wurden begleitet vom unterschwelligem gebrülle meines Vaters. Ihn machte es noch wütender , dass ich ihn nicht mehr in die Augen schaute , doch das war mir egal . Ich vertiefte immer mehr in meine Gedanken ,bis wieder alles hochkam und mir die Tränen kamen . Mein Vater schritt ein "Deswegen brauchst du jetzt auch nicht rumweinen !" - Ich wurde wütend . Ist doch alles egal ! Ich unterbrech ihn mit einem lautem Schreien - es hallte noch mehr als seins . Und plötzlich war er still . Ach war ich jetzt zu laut ? - Lächerlich . Er schaute mir in die Augen und wartete , dass ich seine Blicke erwieder ,doch ich schau ihn schon längst nicht mehr an . Ich sah nur aus dem Fenster , wie der Wind die Bäume hetzte . Ich hör die Tür . Zu. Er ist weg . Jetzt bin ich endlich alleine mit meinen Gedanken .

Donnerstag, 23. Februar 2012

Ich sehe aus meinem Fenster. Die Kälte lässt alles so ruhig wirken. Wie kalt es wohl ist ? Würde ich erfrieren, wenn ich jetzt einfach rausgehen würde und nie wieder kommen würde ? Würden meine Gedanken erfrieren ? Die Vorstellung lässt mich nachdenken. Meine Gedanken werden unterbrochen von dem lauten Aufprall eines einzelnen dicken Wassertropfens auf meinem Fenster. Ich stell mich vor mein Fenster und krall mich an meinem Vorhang fest. Wie lange wird es dauern bis es draußen völlig nass ist? Ob die Wassertropfen wohl bei dem Aufprall auf dem kalten Boden einfrieren ? Als es anfängt zu regnen ,zieh ich mich auf mein Bett zurück. Ich zieh meine Decke bis zum Hals und mir wird wärmer. Es ist still , nur das Prasseln der Tropfen an meinem Fenster sind noch zu hören. Jetzt fällt mir alles wieder ein. Er und sein wunderbares Lächeln. Sie und ihre Vorstellungen - Das war zu viel . Ich broch ab


Mittwoch, 22. Februar 2012



Sei stark - ach hört doch auf! Jeden Tag der gleiche scheiß. Ich war oft genug stark. Kann ich nicht nur einmal wieder ein kleines Mädchen sein ? Die behandeln mich ja selbst in der Schule wie einen Erwachsenen! Unmenschlich was die einem zumuten . Ich kann nicht mehr . Französisch - Chemie - Mathe - Deutsch . Es geht nicht mehr - ich krieg nicht Mehr in meinen verdammten Kopf und dazu kommen noch jeden Tag diese Streitereien mit meinen Eltern. Ich bin nicht stark - ich bin nicht die für die ihr mich hält. Ich soll stark sein und im nächsten Moment werde ich wieder wie ein Grundschulmädchen in der 2ten Klasse behandelt . Das geht nicht. Wir können doch auch nicht immer in Konflikten auseinander gehen! So kann das auch nicht geklärt werden und außerdem als hätt ich nicht genug Sorgen! Wo bleibt das leben ? Ich hab ehrlich gesagt wirklich das Gefühl , dass keiner Weiss wie es mir geht ! Völlig am Ende.